Die Kulturlandschaft Seebachtal mit ihren drei Seen wies in den 1980er Jahren zunehmende Vernässungen im Kulturland auf. Gleichzeitig zeigten die ufernahen Naturschutzgebiete klare Anzeichen des Zerfalls. Um der Natur bei der weiteren Entwicklung das nötige Gewicht zu geben, wurde 1994 die Stiftung Seebachtal gegründet.
In mehreren Etappen und Projekten tätigte die Stiftung Landkäufe und setzte konkrete ökologische Aufwertungsmassnahmen um. Sie entfernte Drainageleitungen, schuf neue Flachmoore und Amphibientümpel, flachte steile Seeufer ab und renaturierte einen Bachabschnitt. Neue Moore und Blumenwiesen wurden mit passenden Saatgutmischungen angesät, die Renaturierungen wurden wissenschaftlich begleitet.
Dank den Aufwertungen rund um die Seen haben Laubfrosch und weitere Amphibienarten profitiert. Es entstanden neue Flachmoore, die teilweise sogar den Status von national bedeutenden Flachmooren erhalten haben. Den Pflanzen folgten auch verschwundene Tierarten wie der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling oder der Dickkopffalter.