Im Naturpark Parc Ela prägen vielerorts Trockenmauern die traditionelle Kulturlandschaft. Sie bieten verschiedensten Tieren und Pflanzen Lebensraum wie etwa der Schlingnatter oder dem Weissen Mauerpfeffer. Heute sind viele Mauern vom Zerfall bedroht. Als wertvolle Elemente sollen sie langfristig erhalten werden. Der Verein Parc Ela engagiert sich deshalb seit 2009, um alte Trockenmauern wieder instand zu stellen.
Im Pilotprojekt wurde ein grosser Teil der Trockenmauern inventarisiert. In der Folge wurden über die Jahre über 3’000 Laufmeter Mauern instand gestellt, und das Projekt ist weiterhin am Laufen. Für die Sanierung wird jeweils vorwiegend mit dem vor Ort vorhandenen Steinmaterial gearbeitet. Den Bewirtschaftern wird empfohlen, einen Krautsaum von mindestens 1 Meter stehen zu lassen.
Die Sanierungsarbeiten erfolgen fallweise durch Freiwilligengruppen, Zivi-Teams, lokale Baufirmen oder die eigene Baugruppe. In Baukursen wird das Handwerk des Trockenmauerbaus vermittelt. Öffentlichkeitsarbeit rundet die praktischen Arbeiten in der Landschaft ab.