Die Haselmaus mag zwar Haselnüsse, ist jedoch keine Maus – wie der Siebenschläfer gehört sie zu den Bilchen. In der Nacht klettert die daumengrosse Haselmaus im schützenden Geäst von Bäumen und Sträuchern umher auf der Suche nach Blüten, Knospen, Insekten, Beeren und Nüssen. Geeignete Habitate findet die Haselmaus in artenreichen Wäldern und Waldrändern mit starker Strauchschicht sowie in artenreichen Hecken.

Das Förderprogramm Haselmaus betrifft drei waldreiche Gebiete in Winterthur und baut auf einem Vorgängerprogramm der Stadt mit dem Verein Pro Bilche auf. Das Projekt beinhaltet die Durchforstung von Wäldern und Waldrändern, gezielte Pflegemassnahmen mit Sträucher- und Baumpflanzungen, die Anlage unzähliger Asthaufen sowie die Pflanzung einer Hecke als Vernetzungselement.

Neben öffentlichen Wäldern konnten auch Privatwaldbesitzer für Massnahmen gewonnen werden. Manchenorts packen Freiwillige mit an, bei Veranstaltungen wird die Haselmaus bekannt gemacht. Untersuchungen im Gebiet des Vorgängerprogramms zeigen den Erfolg: die Haselmaus nutzt nun die umgestalteten Flächen.